Insgesamt 12 Wochen habe sich drei Kameraden der Abteilung Trochtelfingen, unter diesem Motto, auf den Alb-Gold Winterlauf vorbereitet. Doch einfach so mitlaufen kann ja jeder, denn der Plan umfasste auch, den Winterlauf in voller Feuerwehrmontur, inklusive Atemschutzgerät zu bewältigen.

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Die drei Teilnehmer der Abteilung Trochtelfingen: v.l.n.r Daniel Klumpp, Dirk Mauser und Armin Ruoff

Und so starteten die drei ihr Training noch im tiefsten Winter und bei Tiefschnee auf der Originalstrecke, die quasi direkt vor der Haustüre liegt.

Zur Simulation der Zusatzbelastung mit dem Atemschutzgerät, trugen die Kameraden zu Beginn Rucksäcke mit Wasserkanistern darin. Bei einer Trainingseinheit, verlor ein Kamerad auf Grund der vereisten Laufstrecke den Halt und beim daraus resultierenden Sturz platze sein Wasserkanister. Aber für einen Feuerwehrmann ist so ein bisschen Wasser von außen natürlich kein Hindernis und die Trainingseinheit wurde zwar ohne Zusatzballast, aber dafür durchnässt bis zum Ende durchgezogen.

Im nächsten Schritt kam dann die Atemschutzmaske hinzu. Durch den Widerstand, des darin verbauten Ausatemventils, fällt das Atmen schwerer, was eine zusätzliche Herausforderung bei der körperlichen Belastung durch den Lauf darstellt.

Bei den Wanderern und Spaziergängern, die in der schönen Alblandschaft um Trochtelfingen unterwegs waren, sorgten die Drei mit ihren Rücksäcken und Masken im Gesicht für ungläubige Blicke aber oft auch für ein Lächeln.

Die letzten Vorbereitungsläufe fanden dann tatsächlich mit der vollen Einsatzkleidung statt. Die Einsatzkleidung der Feuerwehr bieten bei Brandeinsätzen einen guten Schutz gegen die Hitze von außen. Allerdings bleibt dadurch auch die Wärme, die der Körper abgibt in der Kleidung. Und somit ist der Lauf mit der Einsatzkleidung eine noch schweißtreibendere Angelegenheit, als in leichten Laufklamotten.

Wie im realen Einsatz bestand die Ausrüstung für den Lauf also aus Einsatzjacke und -hose, dem Feuerwehrhelm, der Atemschutzmaske und dem Atemschutzgerät auf dem Rücken. Nur auf die Einsatzstiefel wurde, auch auf Grund der Trittsicherheit, verzichtet. Insgesamt kommen so gut 15kg zusammen, die die drei Kameraden bei ihrem Lauf „begleiten“.

Am Samstag, den 11.03.2017 war es dann soweit. Bei strahlendem Sonnenschein startetet der Winterlauf bei der Fa. Alb-Gold. Unsere drei Teilnehmer machten sich als „erweiterter Trupp“ gemeinsam auf die 5km Kurzdistanzstrecke. Angefeuert wurden sie dabei nicht nur durch die Zuschauer, sondern auch durch einige Kameradinnen und Kameraden aus der Abteilung, die zur Verkehrssicherung an der Strecke positioniert waren.

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Absicherung und Anfeuerung durch die Kameradinnen und Kameraden

Das gute Wetter war für die Zuschauer natürlich eine tolle Sache, doch unsere Kameraden absolvierten ihr Training meist bei kühlerem und teilweise auch sehr schlechtem Wetter. Noch mehr Schweiß und das ein oder andere „Gebruddl“ auf der Strecke waren die Folge.

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Auf der Strecke

Doch die Kameraden hielten durch und konnten gemeinsam die Ziellinie durchlaufen. Der Trupp blieb zusammen. Dies ist auch ein wichtiger Grundsatz bei jedem Feuerwehreinsatz. Die Drei haben gezeigt, dass sie großen körperlichen Belastungen unter erschwerten Bedingungen gewachsen sind und somit auch fit für den Einsatz sind.

Wir gratulieren ihnen ganz herzlich zu dieser tollen Leistung, zollen ihnen unseren Respekt und danken natürlich auch für die gute Werbung für unsere Wehr und die Feuerwehr im Allgemeinen!

Der Reutlinger General-Anzeiger berichtete am 15.03.2017 ebenfalls über die Aktion. Der Artikel kann hier nachgelesen werden.